Translate

Dienstag, 21. Dezember 2010

Hier unsere geplante Strecke

Leider müssen wir diesmal die Strecke - gegen unsere Gewohnheit - doch zu einem großen Teil vorplanen. Für die meisten Länder benötigen wir Visa und müssen zum Teil sogar genau Einreisedatum und Grenzübergang angeben.
Je nach Lust, Laune und politischer Situation wird jedoch sicher häufiger von der Planung abgewichen.


Jetzt nach der Hälfte der Strecke können wir ein erstes Resume ziehen.
Wir hielten uns nicht unbedingt an die Planung.
Kurzfristig nahmen wir noch Zypern, den Libanon und Syrien in die Reiseroute auf.
Mitunter musste die Route aber auch wegen Straßenzustand oder Grenzschließungen geändert werden.
Bislang umfasst die Liste der besuchten Staaten:
Deutschland, Österreich, Italien, Griechenland, Türkei, Zypern (Nord und Süd), Libanon, Syrien, Iran, Turkmenistan, Usbekistan, Tadjikistan, Kirgisistan und China.
Eigentlich hat uns bisher jedes Land so gut gefallen, dass wir es noch einmal besuchen möchten. Wir treffen nur nette Leute und haben noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Die Gastfreundschaft ist überwältigend und mitunter beschämend.
Das zur Sicherheit in der Lenkertasche mitgeführte Pfefferspray trocknet langsam ein.

Der Abfahrtstermin war super gewählt.
Wir hatten Glück im Februar bei schönstem Wetter über die Alpen zu kommen, hatten alle touristischen Hotspots in Italien, Griechenland und der Türkei bei meist angenehmen Temperaturen für uns.
Richtig heiss wurde es dann erst im Juni im Iran und in Usbekistan. Dann kamen wir schon bald in die Berge.

Die hohen Pässe in Tadjikistan und Kirgisistan  lassen sich am besten zwischen Juni und September befahren.

Die Taklamakan lassen wir aus.
Es ist kein Genuss diese im August zu durchfahren. Im August müssen wir aber eh einen Monat daheim arbeiten. So fliegen wir von Kashgar los und kehren zurück nach Xining.
So befahren wir die Taklamakan nur ganz am Rande.

Große Teile der Strecke in Osttibet liegt über 4000m Höhe. Ab Mitte Oktober muss mit hartem Frost  und viel Schnee gerechnet werden , der bis Ende Mai liegen bleibt. Dann folgt schon bald der Monsun und macht viele Strassen einfach unpassierbar. Der September und die erste Hälfte des Oktobers sind ideal. Normalerweise!!!

Und die Länder in Südostasien lassen sich am leichtesten in den Monaten November bis Februar bereisen, wenn es nicht ganz so heiss und meist trocken ist.
In diesem Jahr sind die Tage durchweg diesig.
Der Monsun war heftig und dauerte zu lang.
Gut für das Radeln in den Tropen- schlecht fürs Fotografieren.
Und auch das Meer war so aufgewühlt, dass Schnorcheln und Tauchen nicht wirklich gut waren.

So, nun keine 1000km von Singapore entfernt müssen wir zugeben.........
Wir haben uns kaum an die vorgeplante Strecke gehalten.
Am Tag vorher, oder morgens oder irgendwo en route fanden wir meist interessantere Alternativen.
Diese waren meist länger als die vorgesehene Route.
Dafür nutzten wir für zumindest für uns uninteressante oder gefährliche Strecken (nein keine Räuber, Verkehr!!!)  gerne mal einen Bus, ein Boot oder Flugzeug.
Ohne schlechtes Gewissen.
Die von uns geradelte Strecke ist etwa 50% länger als die kürzest mögliche!!!!


Die von uns gewählte Route war toll!
Momentan kann man leider Syrien nicht mehr bereisen und würde dafür länger in der Türkei bleiben.
Die Lage in Kurdistan muss dabei allerdings beobachtet werden.
Die einzigen Strecken, die uns nicht gefallen haben, waren im Iran die hässliche und langweilige meist 4- spurige Straße entlang des kaspischen Meeres- es gäbe genügend andere Routen-  und in China die 214 von Xining nach Yushu (700km Baustelle, Verkehr).
Den Rest würden wir nur zu gerne noch einmal fahren.
Am liebsten gleich  morgen!!!


Strecke München- Singapur auf GPSies








1 Kommentar:

  1. Man kann als Besucher der Seite die Karte leider nicht sehen "The Track is private and locked by uweellger". Muss vermutlich in Google auf public gesetzt werden ;) Wünsche euch viel Erfolg, Spass und Erfahrungen bei eurer Reise!!!

    Alex

    AntwortenLöschen